Jahresabschluss der Gemeindewerke für 2019 verabschiedet

Strom und Wasser ab 2021 teurer - so könnte eine negative Schlagzeile lauten. Die positive demgegenüber: Gemeindewerke geben gute Einkaufspreise an ihre Kunden weiter - Preiserhöhung in Sinzheim geringer als die Erhöhung der Abgaben. Und: Weil wir PFC nicht zum Problem unserer Bürger machen wollen, deshalb verbessern wir unsere Wasserqualität - deshalb ist unser Wasser ab 2021 nicht nur besser, sondern auch teurer, denn : Qualität hat ihren Preis.
Was der Gemeinderat allerdings aktuell verabschiedete, war „Vergangenheit“: Wie haben die Gemeindewerke 2019 gewirtschaftet? Feststellung des Jahresabschlusses. Hat unsere Werkleitung - mit den Mitarbeitern - gut gewirtschaftet: Können wir ihr das sagen und sie - wegen guter Arbeit - „entlasten“? Und was machen wir mit dem Jahresergebnis: Kann es für kommende Investitionen in den Werken verbleiben?
Lesen Sie dazu im weiteren, was ein Wirtschaftsprüfer, der den Bericht seiner Kollegen aufmerksam gelesen hat, dazu zu sagen hat. Und was er „zwischen den Zeilen“ liest und mitzuteilen hat:
Wir haben leider eine tüchtige Werkleitung verloren, behelfen uns jetzt - interimsweise - damit, dass unser Bürgermeister wichtige Leitungsaufgaben zusätzlich übernimmt. Ich warne aber davor, dass er sich zu viel zumutet und wir ihn überfordern: In unseren Werken sind hohe Geldsummen investiert, die sich besser rentieren müssten, als es aktuell der Fall ist. Der schon kommentierte Wirtschaftsplan weist für die kommenden Jahre hohe Investitionen und hohe Kreditaufnahmen auf. Und das selbst dann, wenn wir alle Gewinne - wie vorgeschlagen - in den Werken stehen lassen.
Wenn wir auf Dauer auf eine professionelle Werkleitung verzichten, dann sehe ich für die Werke schwarz: Deshalb haben wir aus dem Gemeinderat heraus auch angeregt, möglichst schnell einen Nachfolger für den ausgeschiedenen Werkleiter zu suchen oder ein alternatives anderes Konzept zu entwickeln: Ein Provisorium kann nicht die Dauerlösung sein!