Aus dem Gemeinderat

Bereits am 12. Juli 2012 stellten die damaligen FDP-Gemeinderäte Helmut Piegsa und Kurt Rohner den Antrag, die Querung der K 3731 über der B3 zwischen Winden und Kartung durch simple Schaffung eines Fußgängerüberweges für Schüler sicherer zu machen. Das Bauamt schlug damals eine kostspielige und inakzeptable Nebenbrücke vor, über die die Schüler nach unten an die B3 gelangen, wieder hoch zur Straße steigen und dann wieder hinab zur Industriestraße gehen sollten - eine absurde Lösung. In einer Verkehrsschau verfolgte ich das Thema weiter: ohne Erfolg; Fußgängerüberwege außerhalb geschlossener Ortschaften gäbe es nicht. Und beim Thema Geschwindigkeitsbeschränkung hält man bis heute die Reduktion auf 70 kmH von Kartung her per Schild und ohne jede Schilder-Regelung (70 kmH laut meinem Navi?) für angemessen. Wenigstens wurde aber zwischenzeitlich durch Straßenmarkierung die Sicht auf den potentiellen Übergang deutlich verbessert - für Autofahrer von der B3 kommend. Auf Bitte an das Landratsamt Rastatt wurde an die Gemeinde zurückverwiesen. Auf meine mehrfache Anfrage beim Ordnungsamt der Gemeinde ließ nun der zuständige Sachbearbeiter die Katze aus dem Sack: Man habe soviel Arbeit, da betrachte er ein Thema, das schon mal abgelehnt worden sei in einer Verkehrsschau, nicht als wichtig!!!
Wenn ich nun auf Facebook lesen darf, dass Eltern aus Winden dieses Thema nicht nur als wichtig ansehen, sondern auch schon konkret und schriftlich bei der Gemeinde - und sogar beim Bürgermeister - angebracht haben, dann schließt sich der Kreis: Unserer Verwaltung liegt - anders als Schülern und Eltern - dieses Thema nicht am Herzen! Zum Glück kann ich aber nun auch (wieder) mit Unterstützung der Grünen im Gemeinderat rechnen: Joachim Heck nimmt - wie unsere frühere Windener Gemeinderätin Agnes Lemcke (Unendliche Geschichte: Schon 2010 hatte Agnes dieses Themas erfolglos aufgegriffen) sich dieses Themas wieder mit an. Wenn jetzt noch die Elternvertreter und die Lehrer/Schulleitung der Grundschule Kartung/Winden die Notwendigkeit einer Verbesserung fordern, sollte einer erneuten Behandlung im Technischen Ausschuss oder Gemeinderat und einem erneuten Antrag der Gemeindeverwaltung in Rastatt eigentlich nichts mehr im Wege stehen?
Kurt Rohner
FDP-Gemeinderat